Von Peter-Paul Bänziger (Universität Basel)
In einem 2017 geführten Gespräch geht Tuğrul Erbaydar, Arzt und Gründungsmitglied von AİDS Savaşım Derneği (Verein für den Kampf gegen Aids) auf die Geschichte von Aids und HIV in der Türkei der 1990er Jahre ein. Unter anderem stellt er fest:
»Eine weitere parallele Entwicklung – und das mag für Ihr Forschungsinteresse sehr wichtig sein – war das Aufkommen von EU-geförderten Projekten mit großen Budgets, die die gesellschaftliche Arbeit zu Aids in der Türkei übernommen haben. […] Persönlich bin ich überzeugt, dass so große Projekte großen Schaden erzeugen. […] An der Spitze dieser und ähnlicher Organisationen stehen Akademiker:innen mit wissenschaftlicher Perspektive oder Teams, die ihren Lebensunterhalt ausschließlich über die Akquise von Projekten verdienen. Es sind also Institutionen, die sich detailliert anschauen, in welchen Bereichen die EU Projekte mit hohen Budgets ausschreibt – wenn es in einem Jahr Aids-Projekte sind, arbeiten sie im Bereich Aids. Wenn hingegen die WHO oder die Weltbank einen finanzstarken Fonds im Bereich Alphabetisierung ankündigen, kümmern sie sich um Lesen und Schreiben. Sie arbeiten also entlang von Möglichkeiten für Projekte – und das sind dann immer große Projekte. Das ist nichts Schlechtes, aber es gibt eine Projekt-Professionalität, die daraus resultiert. Ich denke immer, dass das Zurverfügungstellen von Projektmitteln auch ein Manipulationsmechanismus ist. […] Niemand kann mit dreitausend Dollar ein ganzes Land manipulieren. Aber mit 250’000 Euro können sie sehr wohl manipulieren. […] Beispielsweise ist eine der Bedingungen, dass es partnerships gibt. Pro forma geht es um Zusammenarbeit. Aber das ist eine Lüge. Es heißt: ›Du solltest allein gar nichts machen.‹ Denn wenn du allein etwas auf die Reihe kriegst, befreist du dich noch. Und Befreiung ist nicht der Zweck. Der Zweck ist, dass du dich an die EU bindest. In diesem Zusammenhang äußert sich das Handeln der Europäischen Union als eine Art des Imperialismus. […] Was ist denn nach all den Projektpartnerschaften entstanden? Verfügen wir in unseren wissenschaftlichen Netzwerken über stärkere Beziehungen? Nein.«[i]
Bei den von Erbaydar angesprochenen Forschungsinteressen handelt es sich um das von Humanities in the European Research Area (HERA) geförderte Forschungsprojekt Disentangling European HIV/AIDS Policies: Activism, Citizenship and Health (EUROPACH), an dessen Leitung ich zwischen 2016 und 2020 beteiligt war. Am Beispiel von Aids und HIV fragten wir nach den Zusammenhängen von Gesundheit und (Staats-)Bürgerschaft sowie nach der Rolle, die soziale Bewegungen dabei spielen. Das Projekt basierte auf fünf Fallstudien zur Türkei, zu Polen, Großbritannien, Deutschland und zur gesamteuropäischen Ebene, wobei die letzteren beiden Teilprojekte die Themen Strafvollzug und Bluttransfusion fokussierten. Mit dieser geografischen und inhaltlichen Ausrichtung bemühten wir uns um eine Dezentrierung der Schwulenbewegung und der westeuropäischen »Modellfälle« oder »best practices« als verbreiteten Strukturprinzipien von Erzählungen über die Geschichte und Gegenwart von Aids und HIV in Europa. Inwiefern, so wollten wir stattdessen wissen, entstand in den vergangenen vier Jahrzehnten gerade auch in diesem Bereich ein europäischer Handlungs- und Erfahrungsraum, dessen Vielfalt und Widersprüchlichkeit die Basis für zukünftige Gesundheitspolitiken liefern kann, die eher inkludieren als ausschließen.[ii]
Wir bemühten uns also explizit darum, den in Begriffen wie Modellfall oder best practice mitschwingenden westeuropäischen Diskursimperialismus zu brechen. Doch stellt sich die Frage, inwiefern es sich bei EUROPACH und ähnlichen Forschungsvorhaben in struktureller Hinsicht um eines jener mehr oder weniger großen EU-Projekte handelte, von denen Erbaydar spricht. Das betrifft zunächst einmal seine Kritik an den partnerships. Wie andere Förderinstitutionen legt auch HERA großen Wert auf die Zusammenarbeit mit außerakademischen Organisationen und Personen, den sogenannten Associated Partners (AP). Wie die Beziehungen zwischen Forschenden und AP genau aussehen, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Es lässt sich aber nicht bestreiten, dass letztere selten viel mehr als eine Statistenrolle spielen.
Eine tiefgreifende Zusammenarbeit wird erstens durch die unterschiedlichen Interessen erschwert. Der wissenschaftlichen Perspektive, zu der nicht zuletzt auch die Karrierestrategien der einzelnen Forschenden gehören, steht die starke Praxisorientierung vieler AP gegenüber. In dieser Hinsicht lieferte die Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen in der Türkei allerdings auch ein Gegenbeispiel: Indem sie ihre Geschichten veröffentlichten, wobei die meisten von ihnen explizit auf eine Anonymisierung verzichteten, intervenierten sie in den politischen Deutungskampf um die Vergangenheit und Gegenwart der Gesundheitspolitik in der Türkei, einen Kampf, den sie in erster Linie gegen die aktuelle Regierung führten.
Besonders ins Gewicht fallen dürften zweitens die unterschiedlichen Zeithorizonte. Ein großes Problem ist die mit der Projektförderung einhergehende Kurzlebigkeit der Forschung. Sie sorgt nicht nur für zahlreiche Projektleichen im Internet: nicht mehr weitergeführte Blogs und andere Angebote, von denen sich viele an ein breiteres Publikum richten. Sie entspricht auch kaum je der Arbeitsweise der AP, die oft sehr viel langfristiger, manchmal aber auch sehr viel kurzfristiger angelegt ist als die wissenschaftliche. Dass wir das Erscheinen der türkischsprachigen Version des Buchs, in dem das Gespräch mit Erbaydar abgedruckt ist, bis heute nicht ankündigen konnten, ist eine direkte Folge dieser Umstände, der sich aufgrund der politischen Verhältnisse in der Türkei ständig verändernden Prioritäten der AP genauso wie der kurzen Laufzeit unseres Projekts. Selbst wenn noch Geld vorhanden gewesen wäre, hätten es die HERA-Richtlinien nicht erlaubt, es über das Ende des Programms Uses of the Past (2016-2019) hinaus verwenden. Seitens der Forschenden wiederum fehlten die materiellen wie zeitlichen Ressourcen, um auf eigene Faust weiterzuarbeiten. Dass es nach heutigem Stand dennoch zu einer Veröffentlichung kommen wird, ist den Ressourcen und der Beharrlichkeit der AP zu verdanken.
Die Kurzlebigkeit erschwert auch die Zusammenarbeit innerhalb des Teams selbst. Bereits geraume Zeit vor Projektende müssen sich die Mitarbeitenden um ihre finanzielle Zukunft kümmern; Personalwechsel sind eher die Regel als der Ausnahmefall. Gemeinsame Produkte werden zugunsten von individuellen Publikationen auf die lange Bank geschoben und es ist kaum möglich, das Netzwerk längerfristig aufrechtzuerhalten.
Zugleich gibt es immer mehr Forschende, die ihren Lebensunterhalt über die Mitarbeit in Projekten verdienen. Bei denjenigen, die die Projekte einreichen, entsteht ein moralischer Druck, für diese Mitarbeitenden zu sorgen. Wo er ernst genommen wird, ergänzt er die zunehmenden institutionellen Forderungen, möglichst viele Drittmittel einzuwerben. Mitarbeitende wie Leitende geraten damit in den Sog der von Erbaydar angesprochenen Projekt-Professionalität: Man forscht zu Themen, für die es Geld gibt, und nicht notwendigerweise zu jenen, für die man sich am kompetentesten fühlt, am meisten interessiert oder die man als prioritär betrachtet. Zweifellos entstehen Synergien, wenn viele im selben Feld forschen. Doch gleichzeitig wird es schwieriger, langfristig angelegte (Grundlagen-)Forschung zu betreiben – besonders dort, wo das Verhältnis von Grundfinanzierung und Drittmitteln in eine Schieflage geraten ist. Zu den unrühmlichen Spitzenreiterinnen gehört hier die Schweiz.
Zur Projekt-Professionalität zählt auch das Wissen darum, wie man Anträge formuliert. Förderentscheide folgen Trends. Professionelle Projektemacher:innen wissen dies durchaus mit Erfolg zu nutzen. Auch deshalb lässt sich auf europäischer wie nationaler Ebene eine gewisse Tendenz zur Uniformierung von Vorhaben erkennen, die sich nicht auf das mittlerweile fast schon obligatorische Akronym (EUROPACH) beschränkt. Abgesehen von den thematischen Vorgaben und der fortschreitenden Durchsetzung des Englischen betrifft er den Aufbau (die Formulierung von vier bis fünf »Forschungsachsen« beispielsweise), den Schreibstil (die ständige Betonung der Neuartigkeit), die Referenzen (man orientiert sich an der Bekanntheit statt an der Relevanz), die Öffentlichkeits- und Anwendungsorientierung selbst der Grundlagenforschung und teilweise sogar die Methodik.
Ich kann mich erinnern, wie vor ein paar Jahren das Gerücht kursierte, dass auf europäischer Ebene jene Projekte mit zumindest teilweise quantitativer Methodik eine größere Chance hätten. Auch wenn das keineswegs auf alle Projekte zutrifft, an denen ich selbst beteiligt war oder bin, tragen solche Gerüchte zu einer gewissen Stromlinienförmigkeit bei. Solange nicht Losverfahren für all jene Anträge eingeführt werden, die minimale Anforderungen erfüllen, wird sich an diesen grundlegenden Problematiken nichts ändern.
Wichtige strukturelle Probleme, mit denen die Arbeit in den schließlich finanzierten Projekten konfrontiert ist, sind eine mehr oder weniger direkte Folge dieser Situation. Aufgrund der Kurzlebigkeit und der Pflicht zur kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit und – in der Regel jährlichen – Berichterstattung entsteht ein nicht unerheblicher Druck, die Forschungsdaten (zu) früh zu publizieren und mit vorläufigen Ergebnissen um die Aufmerksamkeit des breiteren Publikums zu werben. Darunter leiden die Konstituierung der Forschungsteams und das wissenschaftliche Arbeiten.
Zugleich führt die Durchsetzung des Englischen – neben der im Blogbeitrag von Peter Moser angesprochenen epistemologischen Problematik – zu einem doppelten Ausschluss all jener, die sich in dieser Sprache nicht fließend ausdrücken können. Erstens haben sie geringere Chancen, eine Stelle zu erhalten, wenn sie sich überhaupt bewerben; und zweitens riskieren sie, innerhalb der Projektteams marginalisiert zu werden. Selbst in unserem Projekt war die Beherrschung des Arabischen, Kurdischen, Polnischen oder Türkischen, die für das Erreichen der Projektziele unentbehrlich waren, oftmals weniger wichtig als jene des Englischen. Für das Formulieren der Anträge wie für die Koordination der erfolgreichen Projekte ist zugleich ein besonderer Arbeitsmarkt entstanden, in dem Personen mit englischer Erstsprache klare Vorteile haben (was selbstverständlich nichts über deren wissenschaftlichen Qualitäten aussagt).
Dank computergestützter Übersetzungsmöglichkeiten dürfte die Sprachproblematik in absehbarer Zeit für die Textproduktion an Bedeutung verlieren. Auch wenn uns die Industrie eine Zukunft verspricht, in der Programmier– wichtiger als Sprachkenntnisse sind – von den damit einhergehenden neuen Ausschlüssen ganz zu schweigen –, wird dies auf mündlicher Ebene jedoch kaum der Fall sein. Es steht außer Frage, dass im Projektalltag eine gemeinsame Sprache nötig ist. Nicht hier sehe ich den Kern des Problems, sondern in der Tatsache, dass es auf allen Ebenen an Erfahrungen und Strategien fehlt, wie man produktiv mit dieser Situation umgehen könnte.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde viel über Ausschlusspraktiken debattiert und geforscht. Wichtige Impulse kamen dabei aus der anglophonen Welt. Nicht zuletzt gibt es dort seit einiger Zeit auch eine Debatte über den ausschließenden Charakter akademischer und anderer Soziolekte, kaum aber über vergleichbare Effekte der englischen Sprache als solche (vgl. dazu auch den Blogbeitrag von Christian De Vito). Wir alle können bei der Suche nach Lösungen behilflich sein. Vor allem aber stehen die (europäischen) Förderinstitutionen in der Pflicht, von den geförderten Projekten konkrete Pläne dazu einzufordern, aber auch die entsprechenden Ressourcen bereitzustellen.
Noch ist die Situation selbst bei der Textproduktion durch Ungleichheiten geprägt. So finanzieren viele Institutionen nur Übersetzungen ins Englische und die COST-Richtlinien beispielsweise sehen ausschließlich Gelder für das Lektorieren englischsprachiger Texte vor. Auf diese Weise ist ein weiterer Arbeitsmarkt entstanden – für Übersetzer:innen mit englischer Erstsprache. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der neuen computergestützten Übersetzungsmöglichkeiten könnten und sollten die europäischen Förderinstitutionen jedoch die Mehrsprachigkeit zum Ziel erklären, anstatt weiterhin dem überkommenen Traum nachzuhängen, dass alle eine einzige Wissenschaftssprache verwenden sollen – nota bene die Sprache zweier westlicher Imperien. Übersetzungen aus allen und in alle in Europa gesprochenen Sprachen und das Lektorat dieser Texte sollten deshalb gleichberechtigt gefördert werden. Damit könnte nicht zuletzt der im Blogbeitrag von Natalia Jarska angesprochenen Tendenz entgegen gearbeitet werden, dass nationalistisches Wissen zunehmend in lokalen Sprachen konserviert wird, völlig unabhängig von der englisch geführten wissenschaftlichen Debatte. Mehrsprachigkeit fördert die Durchlässigkeit in beide Richtungen und sie wird dem Alltag einer zunehmenden Zahl von Menschen gerecht.
Ein letzter Punkt, den ich ansprechen möchte, ist der von Erbaydar angesprochene Imperialismus, das Ziel der Bindung an die EU. Es lässt sich kaum bestreiten, dass dies bis zu einem gewissen Grad auch für die europäische Forschungslandschaft gilt. Wenn beispielsweise in typisch technokratischer Diktion von »Inclusiveness Target Countries (ITC)« die Rede ist, werden die Forschenden dieser Länder nicht nur gefördert, sondern immer auch als andere markiert. Das ist letztlich die Herangehensweise der Entwicklungshilfe, mit der ganzen Problematik, die damit einhergeht. Im schlechtesten Fall werden Forschende aus den ITC schlicht und einfach deshalb zur Mitarbeit in einem Konsortium eingeladen, weil dies in der Evaluation Punkte bringt. Aber auch in den anderen Fällen bleibt meistens unhinterfragt, was der Standard ist; es sind kaum je die Wissenschaftskultur oder die methodischen Trends jener Länder, die inkludiert werden sollen. Wie sich im Kontext von EUROPACH immer wieder gezeigt hat, wird es kaum je Modellfälle geben, die ohne Weiteres auf andere Orte, soziale Gruppen und Zeiten übertragen werden können. Und was für das Gesundheitswesen gilt, trifft auch auf die Wissenschaft zu.[iii]
Wenn ich hier auf einige grundlegende Probleme der europäischen Projektförderung aufmerksam machen wollte, so bedeutet das selbstverständlich nicht, dass sie nicht auch viele gute Seiten hat. Nicht zuletzt gibt es funktionierende internationale Kooperationen. Einige Dinge, die es dabei zu beachten gilt, erwähnt Kemal Ördek, Mitbegründerin von Kırmızı Şemsiye Cinsel Sağlık ve İnsan Hakları Derneği (Roter Regenschirm. Verein für sexuelle Gesundheit und Menschenrechte). Mit ihrer Beschreibung des Global Network of Sex Work Projects (NSWP) möchte ich schließen:
»Es gibt ein board mit zwei Vertreter:innen von jedem Kontinent und die Arbeitsschwerpunkte sind oft Asien, Afrika, Latein- oder Südamerika. Es ist also keine Western perspective, die dort dominant ist. Weil die NSWP eine Dachorganisation von Sexarbeiter:innen-Initiativen aus allen möglichen Ländern ist, wird dort ein horizontaler Repräsentationsansatz verfolgt. Ich habe da keine Befürchtung, dass es eine Western imposition geben könnte.« Hingegen gebe es »bei der WHO, bei UNAIDS und solchen Institutionen im Allgemeinen so eine Western perspective. In vielerlei Hinsicht stehen sie beispielsweise der Sexarbeit feindlich gegenüber. Das begründen sie dann mit Western Argumenten oder sie sagen beispielsweise: ›Muslimische Sexarbeiter:innen, wie kann das sein? Muslimisch-Sein und Sexarbeit, das geht doch gar nicht zusammen‹ […]. Es gibt solche und ähnliche orientalistische Aussagen. Naja, und dann erzählen wir.«[iv]
[i]Ich denke immer, dass das Zurverfügungstellen von Projektmitteln auch ein Manipulationsmechanismus ist… Ein Plädoyer gegen den Diskursimperialismus und die zunehmende Projektorientierung in der internationalen Gesundheitsförderung. Zülfukar Çetin im Gespräch mit Tuğrul Erbaydar, in: Zülfukar Çetin & Peter-Paul Bänziger (Hg.): Aids und HIV in der Türkei. Geschichten und Perspektiven einer emanzipatorischen Gesundheitspolitik. Gießen: Psychosozial-Verlag 2019, 239-268, hier 236ff.
[ii]Peter-Paul Bänziger & Zülfukar Çetin: Jenseits des Modellfalls Erzählungen über Aids und HIV in Europa – eine Einleitung, in: Zülfukar Çetin & Peter-Paul Bänziger (Hg.): Aids und HIV in der Türkei. Geschichten und Perspektiven einer emanzipatorischen Gesundheitspolitik. Gießen: Psychosozial-Verlag 2019, 9-34.
[iii]Ebd.
[iv]Die Menschen hier betreiben ihren Aktivismus in dem Bewusstsein, dass ein einziger ihrer Sätze der gesamten Gruppe schaden könnte… Ein Kampf für die sexuelle Gesundheit und die Rechte von Sexarbeiter:innen zwischen lokalen Interventionen und transnationalen Bündnissen. Zülfukar Çetin im Gespräch mit Kemal Ördek, in: Zülfukar Çetin & Peter-Paul Bänziger (Hg.): Aids und HIV in der Türkei. Geschichten und Perspektiven einer emanzipatorischen Gesundheitspolitik. Gießen: Psychosozial-Verlag 2019, 55-83, hier 77ff.